Wir haben unser Einfamilienhaus vor 2 Jahren professionell dämmen lassen lassen und zusätzlich sind neue Fenster eingebaut worden. Dank dem Wärmedämmverbundsystem (100 mm Styropor plus Silikonharzputz) sparen wir enorm an den Heizkosten. Allerdings haben wir auch das Gefühl, dass sich das Raumklima verschlechtert hat.
Nicht dass wir krank wären, aber wir empfinden alle, dass sich die Luftqualität im Haus zum Negativen hin verändert hat. Kann man feststellen, was es damit auf sich hat?

Thomas, O., Pforzheim

Raumklima

Antwort vom Experten

Vor allem durch den Einbau neuer Fenster wird die „natürliche Infiltration“ (dies ist der Luftaustausch ohne aktives Lüften) zu gering. Deshalb verlangt der Gesetzgeber auch, dass bei der Fenstererneuerung ein Lüftungskonzept berechnet wird.
Mit einem Lüftungskonzept wird ermittelt ob der Luftaustausch durch die neuen luftdichten Fenster inzwischen zu gering ist um einen regelmäßigen Luftaustausch zu gewährleisten.
Die Raumklimaexperten empfehlen bei der Fenstererneuerung den Einbau von Lüftungsgeräten, diese können im Zuge der Fassadendämmung effizient und kostengünstig eingebaut werden.
Selbst mit einem dezentralen Einzellüftungsgerät lässt sich die Luftqualität deutlich verbessern und durch einen Wärmetauscher sind auch die Lüftungswärmeverluste reduziert.