„Dämmed Good!“, könnte man auch sagen. Denn moderne Gebäude – v.a. Neubauten – sind so gut gedämmt, dass kein Luftaustausch zwischen draußen und drinnen stattfindet.

Gut fürs Energiesparen, schlecht fürs Raumklima. In früheren Zeiten hat man sich geärgert über unzulänglich schließende Fenster, die Lücke unter der Wohnungstür, poröses Mauerwerk.

Der positive Nebeneffekt war aber eine „automatische“ Luftzirkulation. Dahin will natürlich niemand zurück. Energie wurde verschwendet und Zugluft ist auch nicht so angenehm. Aber spätestens wenn die Dichtigkeit eines Hauses die Gesundheit beeinträchtigt, sollten wir uns etwas einfallen lassen. Dann z.B., wenn Mediziner vom „Dry-Building-Syndrom“ sprechen.

Die Bewohner luftdicht gedämmter Gebäude leiden häufiger an Atemwegserkrankungen, brennenden Augen, rauer Haut oder kratziger Stimme. Ein erster Schritt: Regelmäßiges, richtiges Lüften.

Das klingt in der Theorie gut, wird aber schwierig, wenn es draußen winterlich kalt ist oder die Bewohner tagsüber gar nicht zuhause sind. Ohnehin ist es für den Laien schwierig, einzuschätzen, wann der Idealzustand erreicht ist.

40 bis 60% Luftfeuchtigkeit gelten als erstrebenswert. In diesem Bereich funktioniert auch unser Immunsystem am besten.

Klar: Man kann den Grad der Luftfeuchtigkeit näherungsweise mit einfachen Instrumenten messen. Aber wer will schon in eine Dauerschleife von Kontrollieren und Lüften geraten? Heißt: In vielen Fällen empfiehlt es sich, nach intelligenteren Lösungen zu fragen. Schließlich kann es beim Thema Raumklima weit über den Wohlfühlfaktor hinaus gehen:
Erstes Rezept gegen Grippe- und Corona-Viren ist die richtige Luftfeuchtigkeit! Und auch Schimmel ist nicht nur eklig, sondern schädlich. Für manche Allergiker sogar im Bereich des Lebensbedrohlichen.